Am 7. September empfing Premierminister Masrour Barzani herzlich den Präsidenten der Souveränitätsallianz Khamis al-Khanjar.
Während ihres Treffens erörterten sie die aktuelle Lage im Irak und betonten die Bedeutung der Lösung offener Angelegenheiten zwischen der Region Kurdistan und der Bundesregierung in Bagdad im Einklang mit der Verfassung und den bestehenden Vereinbarungen.
Darüber hinaus drehten sich ihre Gespräche um die jüngsten Entwicklungen in Kirkuk, wobei beide Parteien ihre tiefe Besorgnis über den Einsatz von Gewalt gegen Zivilisten zum Ausdruck brachten, die an den jüngsten Demonstrationen in der Stadt teilnahmen. Sie forderten gemeinsam die Normalisierung von Kirkuk.
I strongly condemn the acts against democratic values and peaceful coexistence in Kirkuk today. I also express deepest sympathies and condemn the chauvinistic attacks that led to the death and injury of a number of Kurdish citizens.
— Masrour Barzani (@masrourbarzani) September 2, 2023
Präsident Nechirvan Barzani veröffentlichte am 2. September die folgende Erklärung zur Situation in Kirkuk:
„Die Blockade der Autobahn Erbil-Kirkuk in den letzten sechs Tagen war illegal. Leider hat sich die Regierung von Kirkuk noch nicht mit dieser illegalen Tat befasst. Kirkuk braucht die Umsetzung des Gesetzes und der Verfassung und braucht keine weiteren illegalen Aktivitäten.“
„Da die Stadtverwaltung sich nicht um die Straßensperre kümmerte, die das Leben der Bewohner der Stadt beeinträchtigte, protestierten heute kurdische Bürger in Kirkuk gegen die Blockade, doch leider reagierten sie mit Gewalt, wodurch ein junger Mann sein Leben verlor und mehrere andere Menschen wurden verletzt.“
„Während wir die Spannungen mit großer Sorge betrachten und die Situation genau beobachten, verurteilen wir aufs Schärfste die Schüsse und den Einsatz scharfer Munition gegen zivile Demonstranten. Die Anstiftung zum Chaos in Kirkuk stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Zusammenleben, die Sicherheit und die Stabilität dar.“
„Die zuständigen Parteien der irakischen Bundesregierung müssen sofort die notwendigen Maßnahmen ergreifen, da es die Pflicht der Sicherheitskräfte ist, die Sicherheit aller Gemeinden in Kirkuk ohne Diskriminierung zu schützen und die Täter vor Gericht zu stellen.“
„Es liegt in der Verantwortung aller Parteien, Frieden und Sicherheit zu wahren und nicht zuzulassen, dass sich die Sicherheitslage in Kirkuk und der Provinz unter irgendeinem Vorwand verschlechtert. Wir rufen alle zu größtmöglicher Zurückhaltung auf. Die Straßen sollten geöffnet werden und Frieden und normales Leben müssen für alle Bürger von Kirkuk wiederhergestellt werden.“
Originalartikel Premierminister (auf Englisch)
Originalartikel Präsident (auf Englisch)