Am 20. September weihte Premierminister Masrour Barzani im Rahmen einer besonderen Zeremonie die Autobahn Sheikhan–Lalish in der Provinz Duhok ein.
The Sheikhan-Lalish Road finished construction in record time with an investment of $20m.
I hope it will ease movement of our Yazidi brothers and sisters, pilgrims, residents and visitors of the area.
We will continue building a stronger, more prosperous Kurdistan. pic.twitter.com/JcRuyXOc1B
— Masrour Barzani (@masrourbarzani) September 20, 2025
An der Veranstaltung nahmen Mir Hazim Tahsin Beg, der Führer der Jesiden, Scheich Ali Scheich Elias, Baba Scheich, Mitglieder des jesidischen Spiritualrats und eine Reihe lokaler Würdenträger teil. In seiner Rede gratulierte der Premierminister dem ausführenden Unternehmen zur vorzeitigen Fertigstellung des Projekts, beglückwünschte die Menschen in der Region und äußerte die Hoffnung, dass die Straße Vorteile bringen und das tägliche Leben erleichtern werde.
Die Rede des Premierministers:
Im Namen Gottes, des Allmächtigen und Barmherzigen,
Liebe Brüder und Schwestern, verehrte Gäste, herzlich willkommen.
Ich danke insbesondere Mir Hazim, Baba Sheikh, dem jesidischen Spiritualrat und den lokalen Persönlichkeiten für ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung. Vor einem Jahr waren wir hier und haben versprochen, die Straße von Sheikhan zum heiligen Lalish zu einer zweispurigen Autobahn auszubauen. Heute sind wir zurück, um diese Straße zu eröffnen.
Was auch immer wir tun, es ist unsere Pflicht, unseren Bürgern zu dienen, insbesondere in dieser Region, die von großer historischer, religiöser, sozialer und revolutionärer Bedeutung ist. Viele mutige Menschen kommen von hier. Wir betrachten es als unsere Verantwortung, dieser Region Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, und dieses Projekt ist Teil davon. Weitere Projekte werden in der gesamten Provinz und darüber hinaus fortgesetzt.
Barzani betonte, dass die Jesiden ein integraler und authentischer Teil Kurdistans sind, wie Präsident Barzani sagte: „Jesiden sind echte Kurden.“ Er merkte an, dass diese Straße den Jesiden aus aller Welt die Pilgerfahrt nach Lalish erleichtern und den Einheimischen das Reisen erleichtern werde, wodurch Unfälle reduziert und die Sicherheit verbessert würden. Er forderte die Bürger auf, die Verkehrsregeln und die Anweisungen der Polizei zu ihrer eigenen Sicherheit zu beachten.
Er fügte hinzu, dass die Fortsetzung solcher Projekte trotz Krisen das Vertrauen widerspiegele, das Unternehmen des privaten Sektors in die Regionalregierung Kurdistans (KRG) setzen. Er dankte dem ausführenden Unternehmen dafür, dass es das Projekt in kurzer Zeit nach internationalen Standards fertiggestellt habe.
Der Premierminister hob auch die Widerstandsfähigkeit der Jesiden angesichts der Notlage hervor und erinnerte an den Kampf gegen den IS in Sinjar, als Präsident Barzani die Befreiung des Gebiets anordnete und schwor, entweder Sinjar zu befreien oder alles dafür zu opfern. Er sagte, dass zwar Hunderte von Peschmerga den Märtyrertod starben, aber die Würde der Jesiden verteidigt wurde.
Barzani betonte, dass die Jesiden trotz der Versuche, sie zu spalten, ein untrennbarer Teil Kurdistans sind. Er forderte die irakische Bundesregierung auf, ernsthafte Schritte zur Umsetzung des Sinjar-Abkommens zu unternehmen, damit die Jesiden in Würde in ihre Heimat zurückkehren können. Er bestand darauf, dass alle Vertriebenen – Jesiden, Muslime, Araber, Turkmenen, Christen – sicher in ihre Heimat zurückkehren können müssen.
Er verwies auch auf die laufenden Gespräche mit Bagdad über den Haushalt und die Gehälter und betonte, dass die KRG niemals Hindernisse geschaffen habe, sondern stets versucht habe, die rechtmäßigen finanziellen Ansprüche des kurdischen Volkes sicherzustellen. Er wies darauf hin, dass kürzlich eine Einigung zwischen den Ölgesellschaften in der Region Kurdistan und der Bundesregierung erzielt worden sei, von der er sich erhoffe, dass sie die Streitigkeiten beenden und dafür sorgen werde, dass Gehaltsfragen nicht mehr die täglichen Nachrichten dominieren.
Abschließend äußerte er die Hoffnung auf eine baldige faire und dauerhafte Lösung.
Originalartikel (auf Kurdisch)
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