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Premierminister Barzani eröffnet Erdgas-Pipeline-Projekt zwischen Erbil und Duhok

Premierminister Barzani eröffnet Erdgas-Pipeline-Projekt zwischen Erbil und Duhok

Am 28. Oktober weihte Premierminister Masrour Barzani das strategische Erdgas-Pipeline-Projekt ein, das sich von Erbil bis Duhok erstreckt, eine Gesamtlänge von 198 Kilometern hat und 591 Millionen US-Dollar kostet. Das Projekt wurde von der KAR Company umgesetzt.

In einer Rede während der Einweihungsfeier in Duhok betonte der Ministerpräsident, dass die natürlichen Ressourcen Kurdistans allen Menschen Kurdistans gehören und nicht Eigentum einer einzelnen Person, einer politischen Partei oder einer Gruppe sind.

Nachfolgend ist der Wortlaut der Rede zu finden:

Im Namen Gottes, des Großen und Barmherzigen

Liebe Gäste,

herzlich willkommen und vielen Dank für Ihr Kommen. Zunächst einmal danke ich Gott dafür, dass er uns die Möglichkeit gegeben hat, solche Projekte zum Wohle der Menschen in Kurdistan zu verwirklichen und umzusetzen. Ich möchte den Investoren, Auftragnehmern und Fachleuten, die zur Verwirklichung dieses wichtigen Projekts beigetragen haben, meinen Dank aussprechen.

Früher gab es hier ein Kraftwerk, das von Herrn Ahmed Ismail errichtet worden war, aber aufgrund von Engpässen bei Brennstoffen, Diesel, Gas und Öl konnte es nicht wie vorgesehen betrieben werden. Deshalb haben wir beschlossen, eine Erdgasleitung von Khor Mor nach Erbil und weiter nach Duhok zu verlegen, damit diese Kraftwerke wieder in Betrieb genommen werden können. Ich möchte meinem Kollegen Scheich Baz Karim und der Firma KAR für ihre Bemühungen danken. In nur anderthalb Jahren haben sie dieses Großprojekt erfolgreich abgeschlossen.

Dies ist Teil der Reformagenda der Regionalregierung Kurdistans, die darauf abzielt, den Nutzen der natürlichen Ressourcen der Region zu maximieren und den Bürgern verbesserte öffentliche Dienstleistungen zu bieten.

Nachdem die KRG die Gasproduktion ausgeweitet und die Zusammenarbeit mit Dana Gas und anderen Unternehmen, darunter KAR Company, verstärkt hat, hat sich die Gasproduktion im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt. Dies hat die Stromversorgung in der gesamten Region Kurdistan erheblich verbessert und wird es Kurdistan in Zukunft ermöglichen, nicht nur seine eigene Bevölkerung rund um die Uhr mit Strom zu versorgen, sondern auch andere Teile des Irak und benachbarte Regionen mit Strom zu beliefern.

Dieses Projekt trägt auch zum Umweltschutz bei, da Erdgas viel sauberer ist als Diesel und Gasöl und somit die Luftverschmutzung und Gesundheitsrisiken reduziert. Es ist außerdem kostengünstiger, was geringere Ausgaben und eine geringere finanzielle Belastung für die Bürger bedeutet.

Die Regierung führt weitere Projekte zur Ausweitung der Gasproduktion durch, darunter eine Pipeline zwischen Khor Mor und Chamchamal, die ebenfalls Teil des strategischen Energieplans der KRG ist.

Insgesamt ist die Region Kurdistan reich an natürlichen Ressourcen, Gas, Öl und Mineralien, und diese Ressourcen sind Eigentum aller Menschen in Kurdistan, nicht einer einzelnen Person oder politischen Einheit. Wir müssen sie verantwortungsbewusst zum Wohle aller Bürger in allen Provinzen und Bezirken verwalten und nutzen.

Das Runaki-Projekt, dessen Ziel es ist, die gesamte Region Kurdistan rund um die Uhr mit Strom zu versorgen, versorgt bereits mehr als vier Millionen Menschen. Viele größere Städte und Gemeinden verfügen nun über eine kontinuierliche Stromversorgung, und wir hoffen, dass bis zum nächsten Jahr die gesamte Region Kurdistan eine vollständige 24-Stunden-Stromversorgung erreichen wird. Dieses strategische Projekt wird die Stromerzeugungskapazität weiter erhöhen und die Umsetzung der Roonaki-Initiative unterstützen.

Wir hoffen auch, die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung auszuweiten, damit sich beide Seiten gegenseitig bei der Ausweitung der Strom- und Energiedienstleistungen auf die Region Kurdistan und darüber hinaus unterstützen können.

Darüber hinaus hat die Regierung Pläne für die Nutzung von Solarenergie in der Zukunft. Das Elektrizitätsministerium bereitet Programme vor, die es den Bürgern ermöglichen sollen, Solarenergie zu erzeugen und zu nutzen, unterstützt durch Bankkredite und koordiniert mit staatlichen Mechanismen, um dies zugänglich und praktikabel zu machen.

Trotz vieler Herausforderungen, Hindernisse und Belastungen ist es uns dank des Engagements unserer Teams gelungen, diese Projekte umzusetzen und lang gehegte Ambitionen zu verwirklichen. Ich möchte dem Ministerium für Elektrizität, dem Ministerium für natürliche Ressourcen und allen ihren Mitarbeitern für ihre harte Arbeit sowie dem Runaki-Projektteam für sein anhaltendes Engagement danken.

Diese Projekte werden fortgesetzt, und ich hoffe, dass wir noch mehr für die Menschen in Kurdistan tun können. Ich möchte noch einmal Sheikh Baz Karim, Ahmed Ismail, Minister Kamal und allen Ingenieuren, Arbeitern und Unternehmen, die an der Umsetzung dieser Projekte beteiligt sind, meinen Dank aussprechen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und gute Gesundheit.

Abschließend rufe ich alle Bürger dazu auf, die Umwelt zu schützen. Dieses Projekt ist Teil der Bemühungen, die Luft in Kurdistan zu reinigen, aber jeder kann dazu beitragen, indem er Strom spart, Abfall reduziert und unsere Umwelt schützt. Auf diese Weise können wir gemeinsam ein saubereres, stärkeres und wohlhabenderes Kurdistan aufbauen.

Ich wünsche Ihnen allen noch einmal Gesundheit und Erfolg. Möge Kurdistan weiterhin prosperieren.

Originalartikel (auf Kurdisch)