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Österreichische Hilfe in der Region Kurdistan eingetroffen

Österreichische Hilfe in der Region Kurdistan eingetroffen

Österreichs Beitrag zu den angelaufenen internationalen Hilfslieferungen für die Region Kurdistan, ist gestern Freitag, den 22. August, in Erbil, der Hauptstadt der Region, eingetroffen. Österreich spendete medizinische Notfallausrüstung welche die medizinische Versorgung von 100.000 Flüchtlingen in der Region Kurdistan für rund drei Monate sicherstellt. Die neun Tonnen schwere Lieferung wurde vom Gouverneur von Erbil, Nawzad Hadi, und dem Krisenstab des Gesundheitsministeriums der Region Kurdistan am Flughafen persönlich in Empfang genommen und wird direkt in die am stärksten betroffenen Gebiete weitergeleitet.

Die Region Kurdistan mit rund 5,5 Millionen Einwohnern gewährt aktuellen Angaben zufolge rund 1,5 Millionen Menschen Zuflucht vor den Extremisten des IS, darunter insbesondere die verfolgten Minderheiten der Christen, Jesiden und Turkmenen. Die österreichische Luftfracht erreichte Erbil gemeinsam mit einer großen Ladung deutscher Hilfsgüter, darunter dringend benötigte Lebensmittel, in einer von der Deutschen Bundeswehr kommissionierten russischen Transportmaschine. Österreich reiht sich damit in einer Reihe von Staaten weltweit ein, die angesichts der katastrophalen humanitären Lage Hilfsgüter in die Region Kurdistan liefern.

„Österreich war unter den ersten Ländern im Nordirak Hilfe geleistet haben. Wir werden unsere Augen nicht vor dieser humanitären Krise verschließen, sondern wir tun was wir können und bieten unsere Hilfe an, “ betonte Österreichs Außenminister Sebastian Kurz. Zusätzlich zur Lieferung der medizinischen Hilfsgüter hat Österreich bereits eine Million Euro an Nothilfe an die UN Flüchtlingsagentur (UNHCR) gespendet.

Dr. Hans-Peter Glanzer, Leiter der Abteilung für Humanitäre Hilfe im Ausland des österreichischen Außenministeriums begleitete die österreichische Hilfslieferung und wird sich in den nächsten Tagen bei Besuchen der Flüchtlingslager und in Gesprächen mit lokalen Hilfsorganisationen vor Ort ein Bild der Lage machen.