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Wiener Konferenz diskutiert Europas Rolle in der Krise im Nahen und Mittleren Osten

Wiener Konferenz diskutiert Europas Rolle in der Krise im Nahen und Mittleren Osten

Der KRG Repräsentant in Österreich Dr. Mustafa Ramazan nahm am Freitag, den 14. November 2014, an dem „Europaforum: Strategische Perspektiven für die GASP und GSVP“ in der Diplomatischen Akademie Wien teil. Die Konferenz, bei welcher zahlreiche namhafte Referenten aktuelle Themen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik beziehungsweise der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik diskutierten, wurde gemeinsam vom Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik, der Politischen Akademie der ÖVP und dem Wilfried Martens Centre for European Studies ausgerichtet.

Konferenz DA GASP ART (6 von 6)Nach Diskussionsrunden zu den institutionellen Rahmenbedingungen der GASP und GSVP, zu deren strategischen Ausrichtungen sowie zum aktuellen Konflikt in und um die Ukraine, widmete sich ein Panel dem Thema „Europa und die Krise im Nahen/Mittleren Osten“. Moderiert vom ehemaligen Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend, diskutierten die Botschafter Tunesiens, Iraks, Ägyptens und der Türkei über die aktuelle Krise in der Region, welche Auswirkungen diese für Europa hat und wie die Lage am besten entschärft wird.

Der Botschafter des Irak in Österreich, Dr. Surood Najib, ging dabei im Detail auf die derzeitige Lage im Irak ein. Er sagte, dass der Irak noch immer vor immensen Herausforderungen stehe, sowohl politischer, militärischer als auch humanitärer Natur, aber dass die kürzlich vollzogene Regierungsumbildung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war. Dr. Najib lobte zudem die Region Kurdistan für ihre enormen Anstrengungen bei der Bekämpfung der IS Extremisten und bei der Versorgung der zahllosen Flüchtlinge und Vertriebenen.

Konferenz DA GASP ART (3 von 6)Die vier Botschafter waren sich einig, dass die Überwindung der Krise einen umfassenden Ansatz benötigt. Dieser beinhalte nicht nur ein gemeinsames militärisches Vorgehen nah-östlicher, europäischer und nord-amerikanischer Staaten oder das Bereitstellen humanitärer Hilfe, sondern auch, dass das Problem des islamistischen Extremismus in sämtlichen Regionen – sowohl im Nahen Osten als auch im Westen – an der Wurzel angegangen und bekämpft wird. Dies sei letztendlich nicht nur für die Sicherheit in Nah-Ost relevant, sondern auch für jene in Europa.

(Bilder copyright Diplomatische Akademie Wien/Ernst Weingartner)