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Außenminister Falah Mustafa vertritt die KRG beim diesjährigen Forum 2000 in Prag

Außenminister Falah Mustafa vertritt die KRG beim diesjährigen Forum 2000 in Prag

Der Leiter des Amtes für Auslandsbeziehungen, Minister Falah Mustafa, beendete gestern seinen Besuch der Tschechischen Republik, wo er in Prag an der Konferenz „Forum 2000“ teilnahm.

Das Forum brachte zahlreiche führende Politiker, ehemalige Diplomaten und Regierungsbeamte, eine große Zahl internationaler Think Tanks, sowie Vertreter von Universitäten und der Zivilgesellschaft zusammen. Die diesjährigen Ziele des Forums waren die Analyse und der Vergleich des politischen Prozesses und des Weges zur Demokratie in verschiedenen Ländern, sowie die unterschiedlichen Herausforderungen welchen sich viele Länder gegenübersehen, darunter ISIS und Extremismus.

Minister Mustafa nahm an zwei Gremien teil, mit Hauptfokus auf den neuen Nahen Osten, den arabischen Frühling und die derzeitige Bedrohung durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Während der interaktiven Gremien präsentierte Minister Mustafa die Ansichten Kurdistans und betonte die Wichtigkeit demokratischer Werte von Gleichheit und Gerechtigkeit. Er stellte fest, dass die KRG und die Peshmerga vertrauenswürdige Partner der internationalen Koalition gegen den gemeinsamen Feind IS sind und dass sie die vorderste Front in diesem Krieg bilden.

Minister Mustafa kommentierte seinen dreitägigen Aufenthalt: „Dies ist eine gute Gelegenheit um die Ansichten der KRG den Mitgliedern der internationalen Gemeinschaft darzulegen und auch um die Ansichten der breitgefächerten Teilnehmer des Forums betreffend Kurdistan, Irak und den erweiterten Nahen Osten kennenzulernen.“

Das Thema des Forums dieses Jahr, welches zum 18. Mal zusammentraf, war „Der Stand der Demokratie: Ein Vierteljahrhundert nach dem Fall des Eisernen Vorhanges und dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.“

In einem speziellen Gremium, welches die Zukunft Kurdistans betraf, sprach Minister Mustafa über die Geschichte der Nation und die Geschehnisse, die zur derzeitigen politischen Situation und Sicherheitslage führten. Er erklärte die Beziehungen der KRG zu Bagdad und den Nachbarländern der Region und besprach den Krieg gegen ISIS. Er betonte, dass die Terrororganisation eine globale Bedrohung darstellt, welche mit größeren Anstrengungen aller bekämpft werden müsse. Er legte ein klares Bild der politischen Linie der KRG dar und wie sie sich die Zukunft für Kurdistan vorstellt. Das Gremium „Zukunft für Kurdistan“ wurde vom CEVRO-Institut organisiert, eine Hochschule der Politikwissenschaften mit Hauptsitz in Prag, in Kooperation mit dem Prager Zentrum für Transatlantische Beziehungen (PCTR), sowie dem Forum 2000.

Der Minister besuchte außerdem den Nachrichtenradiosender „Radio Free Europe / Radio Liberty“ (RFE/RL), wo er sich mit den Mitarbeitern des „Radio Free Iraq“ traf und wo er auf Kurdisch, Englisch und Arabisch interviewt wurde.

Am Rande der Konferenz unternahm Minister Mustafa auch bilaterale Treffen mit dem tschechischen stellvertretenden Außenminister, Martin Tlapa, dem Minister für Handel und Industrie, Jan Mladek, und dem Leiter der Abteilung für Auslandsbeziehungen des Präsidentenbüros, Hynek Kmonicek.

Minister Mustafa unterrichtete die Regierungsmitglieder über die derzeitige Situation in Kurdistan und Umgebung, allem voran über die Entwicklungen an der Front der KRG mit den Terroristen der ISIS. Er dankte der tschechischen Regierung als Teil der internationalen Koalition für ihr rasches Handeln und ihre Hilfe für die KRG während der Sicherheitskrise seit August 2014. Minister Mustafa war erfreut über den Langzeiteinsatz der Tschechischen Republik in vielen Bereichen.

Eingedenk der langanhaltenden historischen Verbindungen zwischen den Regierungen von Kurdistan und der Tschechischen Republik stimmten beide Seiten einer Festigung der Beziehungen durch Besuche hochrangiger Vertreter, dem Aufwerten der diplomatischen Repräsentation der Tschechischen Republik in Erbil zu einem Konsulat, der Fortführung von Handel und Geschäften, sowie zahlreicher anderer Austauschprogramme auf kultureller und Bildungsebene zu.